Mit dabei: Elisa Baş, Susane Ali-Mohamed & Hasan Özbay
„System Change not Climate Change“ prangt auf den Plakaten von Klimabewegten. Was mit „System Change“ gemeint ist, wird nicht auf jedem Klimastreik deutlich: Raus aus einem System, das auf fossilen Energien beruht oder doch die Forderung nach einem umfassenderen Wandel, der die Grundlagen unseres Wirtschafts- und Gesellschaftssystems in Frage stellt? Was hinter „Klimagerechtigkeit“ steckt, was Antikolonialismus, Antikapitalismus, Palästina und Kurdistan damit zu tun haben, besprechen die BiPoC for Future Aktivist*innen Hasan Özbay und Elisa Baş mit der antirassistischen Poetry Slammerin Susane Ali-Mohamed auf einem Panel. Im Anschluss wird das Panel für Freiwillige aus dem Publikum geöffnet.
Mohamed Amjahid, 1988 in Frankfurt a. M. geboren, ist politischer Journalist, Buchautor und Moderator. Er lebt momentan in Berlin. Für seine Bücher »Unter Weißen« und »Der weiße Fleck« hat Amjahid viel Aufmerksamkeit bekommen. Auf dem Coraci wird der Autor eine Lesung über sein Buch »Let’s talk about Sex Habibi« halten.
Thema: **Der Sex der Anderen**
Unser Blick auf Liebe und Begehren in Nordafrika ist stark von Klischees, Orientalismus und Fetischisierung geprägt. Doch welche Freiheiten gibt es in vermeintlich geschlossenen Gesellschaften? Mohamed Amjahid zeigt, wie die alltägliche Sexualität der Nordafrikaner*innen wirklich ist und räumt mit rassistischen Stereotypen auf. Er erzählt von Orgien am Fuße des Atlasgebirges, muslimischen Liebeszaubern und Salafisten, die überteuerte Kondome verkaufen. Aber auch von toxischer Männlichkeit, religiösem Machtmissbrauch und sexualisierter Gewalt. Ein ungetrübter Blick in die Schlafzimmer von Marokko bis Ägypten.
Workshop: Wie präsentiere ich mich (politisch) auf Instagram? mit: veenus*
„Kann ich meine kreativen Projekte präsentieren und gleichzeitig politische Themen auf meinem Account äußern?“
„Ich möchte mich auf Instagram solidarisch zeigen aber Social Media überfordert mich.“
Wem dies schonmal durch den Kopf ging, ist beim Workshop „Wie präsentiere ich mich (politisch) auf Instagram? – eine Social Veedia Einführung“ genau richtig. In diesem Workshop fragen wir uns, wie wir mit unseren (geringen) Kapazitäten dem berüchtigten Algorithmus gerecht werden und uns gleichzeitig vor dem social Burnout/der social Anxiety schützen. Dafür schauen wir uns strategische Möglichkeiten an, um individuelle Social Media-Ziele zu erreichen. Es folgt ein Blick darauf, wie politische Authentizität und Aktivismus in den sozialen Medien aussehen kann (nicht muss!), gefolgt von einer kleinen Q&A-Runde.
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Bitte bringt euer Smartphone mit zum Workshop und füllt vorweg den Fragebogen aus.
Ich freue mich auf euch! – Vee
Naomi Boima (they/she) ist eine Berliner Aktionskünstler*in mit Deutsch-Sierraleonischen Wurzeln, die sich durch verschiedene Medien wie Malerei, Performance, Skulptur und Illustration ausdrückt. In ihrer Arbeit möchte Naomi Schwarze Menschen stärken und Schmerz in Freude oder auch in Konfrontation umwandeln. Naomis Fokus liegt darauf, Machtstrukturen durch eine Schwarze feministische Queere Perspektive umzugestalten. Naomi wird auf dem coraci eine Kunstauststellung gestalten, die ihr am 19. und 20. Mai bestaunen könnt.
Der Workshop ist voll!
Im Workshop mixen wir groovy Tunes für mehr Repräsentation an den Decks. Nura gibt euch eine Einführung in Rekordbox und ins Mixen. Wir vernetzen uns, tauschen uns über Musik aus und üben am Controller das Auflegen unserer Lieblingstracks. Nehmt gerne einen USB-Stick mit euren liebsten Songs mit, die euren Booty zum Shaken und euren Körper zum Dance bringen.
Der Workshop findet am Donnerstag den 18.05. (im Avenir in der Katzenstraße 2) statt, und ist nur für FLINTA* Personen vorgesehen, wobei ich mich sehr über Anmeldungen von marginalisierten FLINTA* freue!
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In dem Workshop „Rassismus verstehen“ mit Tahsin Mirza geht es um Rassismus als gesellschaftliches Machtverhältnis. Es wird ein vielfältiges Verständnis für den Themenbereich geschaffen, um neue Perspektiven dafür zu etablieren und Sicherheit in Gesprächen über Rassismus zu erhalten.
Hierbei wird ein Fokus auf die Verantwortung jeder Einzelperson im Hinblick auf das Thema gesetzt. Dies ist die Grundlage zur Entwicklung einer rassismuskritischen Haltung sowie der Erprobung eines sensiblen Umgangs mit den Auswirkungen von Rassismus auf betroffene Menschen.
„Rassismus verstehen“ ist der ideale Einstieg in die rassismuskritische Welt und richtet sich an alle, die sich selbstkritisch mit diesem Thema auseinandersetzen möchten.
Der Workshop findet am 20.05 von 14-15:30h statt. Hier geht’s zur Workshop-Anmeldung.
19.05. 15-16Uhr, Tanzworkshop: Afro Styles
Mit: Papis Bâ
Im Tanzworkshop werden Afro Styles ausprobiert, eine Mischung von Hip Hop Urban und Afrikanischem Tanz. Der Workshop beginnt mit einem Warm-Up, danach werden verschiedene Tanzschritte geübt und im Anschluss wird eine Choreographie getanzt.
Leider aufgrund von Krankheit abgesagt/ verschoben auf spätere Coracis
„Top oder Bottom?”
Jacqueline Saki Aslan wird in ihrer Lecture Performance die spannende Thematik »Dominanzkultur an der Schnittstelle Kunst, Vermittlung & Theorie« behandeln. Inhalt werden auch Ausschnitten aus ihrem Rohstück „Nobody Puts Baby In The Corner“ sein. Anschließend wird es noch einen Talk geben.
Ihre Lectures, Workshops und Veröffentlichungen behandeln Themen an der Schnittstelle von Kunst, Klassismus, Erinnerungskultur, Menschenrechten und Intersektionalität.
Der Vortrag von Dzoni Sichelschmidt will auf die spezifischen Probleme aufmerksam machen, denen Rom*nja und Sinti*zze Schüler*innen und das Schulpersonal im Schulalltag begegnen können. Dazu gehören Sprachbarrieren, Bildungsarmut, Rassismus und Diskriminierung, fehlendes Bewusstsein und Unterstützung sowie mangelnde Unterstützung von Eltern. Durch den Einsatz von Rom*nja und Sinti*zze Bildungsberater*innen und gezielten Fördermaßnahmen können diese Probleme jedoch angegangen werden.
20.05. 13-16Uhr
Workshop: Solidarität mit jüdischen Menschen in Antira-Bewegungen
mit: Riv & Nora
Antisemitismus ist in Deutschland immer wieder ein Thema. Doch steht bei diesem Thema die Erzählung einer guten deutschen Geschichtsaufarbeitung im Mittelpunkt. Unter den Tisch fallen nur allzu oft Themen wie jüdische Armut in Deutschland, die Nichtanerkennung von Bildungsabschlüssen und die Pluralität von Jüd*innen und ihren Perspektiven. So wird viel über jüdische Menschen gesprochen und doch wird sich kaum mit jüdischen Erfahrungen und Perspektiven auseinandergesetzt. Das wollen die Bildungsreferent*innen Riv und Nora ändern.
In diesem Workshop stellen wir jüdische Perspektiven in den Vordergrund. Wir werden über Antisemitismus und Rassismus sprechen, über Gemeinsamkeiten und Unterschiede und über die Ausschlüsse die jüdische Menschen in BIPoC und Migra-Kontexten erleben. Zusammen stellen wir uns dann die Frage, wie eine Solidarität mit jüdischen Menschen in Antira-Bewegungen aussehen könnte? Der Workshop besteht aus Inputs, Übungen und Teilen, in denen du dich mit dir selbst auseinandersetzen wirst.
*Für wen ist der Workshop offen?*
Für BIPoCs, Migras und Menschen die in antirassistischen/ antisemitismuskritischen Kontexten arbeiten
Hier könnt ihr euch anmelden.
19.05. 14-16:30Uhr
In diesem Workshop stellt Susane Ali-Mohamed das Schreiben über Rassismus- und Diskriminierungserfahrungen als Überlebenstool vor. Du wirst verschiedene Techniken und Übungen kennenlernen und ausprobieren, um Schreibblockaden zu überwinden und Gedanken aufs Papier zu bringen. Außerdem wird es abschließend eine Meditationsübung geben.
Hier könnt ihr euch anmelden.
Ausstellung: Gefährliche Orte
Eine Ausstellung zu räumlichen Manifestationen struktureller Gewalt von Copwatch Hamburg.
Zur Initiative: Mit der Initiative Copwatch Hamburg haben Anfang April 2018 einige Anwohner*innen St. Paulis und andere solidarische Menschen damit begonnen, die polizeiliche Dauerpräsenz und Maßnahmen im sogenannten ,gefährlichen Ort‘ St. Pauli kritisch zu begleiten, zu dokumentieren und öffentlich zu machen. Bis heute setzt sich die Initiative dafür ein, eine Öffentlichkeit für den Themenkomplex Rassismus und Polizei zu schaffen und unterstützt Betroffene von rassistischer Kriminalisierung.
Die Initiative fordert eine Abschaffung der sogenannten ,Task Force Drogen‘ und der ,gefährlichen Orte‘ sowie der tagtäglich stattfindenden rassistischen Kontrollen durch die Polizei auf St. Pauli und anderswo.