Allyship

Der Begriff “Allyship” kommt von dem Wort “ally”, welches auf deutsch mit “Verbündete*r” gleichgesetzt werden kann. Dabei bezieht sich der Begriff auf das aktive Handeln, sprich “allying” = “sich verbünden”, der verbündeten, aber nicht betroffenen Person. Personen verbünden sich also mit einer diskriminierten Gruppe, obwohl sie selbst nicht von dieser Diskriminierung betroffen sind. Allyship im Kontext von Rassismus bezieht sich auf den Kampf an der Seite von Schwarzen Menschen, Indigenen und People of Color. Dabei geht es primär um das Angehen des rassistisches Systems mit seinen internalisierten Strukturen. Dazu gehört auch, sich bewusst zu sein, innerhalb dieses Systems Teil der privilegierten Gruppe zu sein ist. Denn Menschen, die nicht zu den genannten Personengruppen gehören, profitieren strukturell, institutionell und auch persönlich von Rassismus. Als ally/Verbündete*r werden die eigenen Privilegien genutzt um Räume für diskriminierte Menschen zu schaffen, sich für Themen einzusetzen, Rassismus aufzudecken und zu benennen. Die Beschreibung des allys/Verbündete*r ist dabei keine Selbstbezeichnung, sondern liegt in der Definitionsmacht der von Diskriminierung betroffener Menschen.