Embroidery Workshop: Weaving Links of Re-existence


Wir werden mit unseren Händen arbeiten, um Kartografien durch Nähen, Weben, Zeichnen und Worte zu erstellen.   Wir werden eine indigene Methode des Wissensmanagements namens Weaving of Burlap (Weben von Sackleinen) anwenden. In Gruppen werden wir Geschichten des Widerstands und des Kampfes gegen neo-extraktive Politiken in verschiedenen Gebieten erzählen, wir werden über plurale Körper sprechen, wir werden sie in unsere Zeichnungen einbeziehen, um eine lebendige Geschichte zu erzählen, antifuturistisch, antikatastrophisch.  Referenzen könnt ihr hier sehen: https://www.youtube.com/watch?v=8xUYDke7Bro

Der Workshop findet am 18. Juni von 11-13 Uhr im Böllhaus (Katzenstraße 2) statt.

Anmeldung unter: https://www.umfrageonline.com/c/qqwhyyee

Open Dialogue: Dekoloniale feministische Perspektiven gegen Neo-Extraktivismus

Dekoloniale feministische Perspektiven gegen Neo-Extraktivismus. Mit dem Paradigma der Nachhaltigkeit brechen.

Der Kolonialismus wird die grüne Wende überleben. Die Energiewende verändert die Formen der Ausbeutung lebender Territorien, ländlicher Gemeinschaften und indigener Völker. Aber auch die Städte von Abya Yala (Lateinamerika) sind von Prozessen der Deterritorialisierung betroffen, die auf den zunehmenden Druck zur Produktion von Rohstoffen für transnationale Konzerne zurückzuführen sind. Diese alte/neue Form der Akkumulation verbirgt sich hinter dem Diskurs der Nachhaltigkeit und führt zu einer internationalen Arbeitsteilung, einer Entmenschlichung und vor allem zu einer Trennung der Lebewesen, die diese Gebiete bewohnen. Ausgehend vom dekolonialen Feminismus gehen wir dieses Problem an, indem wir die Kolonialität der Nachhaltigkeit, einschließlich der Kolonialität des Geschlechts, anprangern und die Reaktion auf die Re-Existenz liefern, die historisch in miteinander verbundenen Ontologien fortbesteht.

Samstag 18.06. 14.30h-16.30h im Böllhaus (Katzenstr.2).

Anmeldung unter: https://www.umfrageonline.com/c/qqwhyyee

Tanzworkshop: Afro Styles

Im Workshop wird Afro Urban, Hip Hop oder afrikanischer Tanz geübt. All dies hängt von der Gruppe, ihren Interessen und Niveaus ab. Das Training wird detailliert auf die besonderen Stile der künstlerischen Dynamik eingehen, wir werden mit Warm-up Grundübungen anfangen und weitermachen mit Freestyles und einem Choreografenteil, am Ende gibt es eine cool down Entspannung des Körpers.

!! Der Workshop ist für 10-18 jährige ausgeschrieben und findet am 18.06. von 14.00 – 16.00 Uhr im ehemaligen Jugendzentrum in der Katzenstraße 1 statt !!

Anmeldung unter: https://www.umfrageonline.com/c/7fmdp9ir

ABOUT: Papis Bâ ist professioneller Tänzer und Choreograf aus dem Sénégal, Westafrika im Bereich Hip Hop, traditioneller Afrikanischer Tanz sowie Contemporary Dance. Geboren wurde Papis Bâ am 14.02.1984 in Dakar, Sénégal, und begann dort schon früh seine tänzerische Karriere im Bereich Breakdance und Hip Hop. An der renomierten „Ecole des Sables“ lernte er traditionellen afrikanischen Tanz. Dies bot ihm die Möglichkeit, verschiedene Stile zu kombinieren: es entsteht der Stil „Afro-Urban“, ein Mix aus Elementen des Hip Hop wie z. B. Krump, House und Breakdance mit afrikanischem Tanz. Papis hat in der professionellen Tanzcompany „Soul Body Ground“ im Sénégal getanzt, mit der er an verschiedenen Tanz-Wettbewerben teil genommen und viele Preise gewonnen hat. Auch hat er bereits international als Choreograf und Jurymitglied bei Dance-Battles mitgewirkt. Im Sénégal hat er in verschiedenen Videoproduktionen bekannter senegalesischer Künstler mitgewirkt. Besonders hervorzuheben ist sein Auftritt bei dem Konzert von Youssoun N‘ Dour in der Elbphilharmonie in Hamburg am 27.08.2018. Bereits 2017 tanzte Papis Ba auf einem Konzert des international bekannten Sängers aus dem Sénégal in Paris Bercy. Tanzaufführungen in Hamburg wurden von ihm maßgeblich organisiert und durch sein fachliches und tänzerisches Wissen gestaltet. Seit einem Jahr lebt Papis Ba in Lüneburg und ist Teil verschiedener Projekten (wöchentliche Kurse in Breakdance und Afro Urban im Studio 2, Auftritte mit Jan Balyon im Salon d‘hARTz aufgetreten, Teilnahme an „Lüneburg tanzt!“, Schulprojekte mit Kindern und Jugendlichen etc.)

Aaliyah

Als Aaliyah 2019 angefangen hat aufzulegen, war noch gar nicht richtig abzusehen, wohin das führen soll. Mit den ersten Gigs vor Publikum war aber schnell klar, dass dieser Weg sie weiterführen soll. Ihren konsequent von melodischen Elementen durchzogenen Sound hat sie irgendwo zwischen sphärischen und verträumten Klängen und treibenden Baselines gefunden, bei denen, sie eingeschlossen, niemand lange stillsitzen kann. Geboren und aufgewachsen in Hamburg, bespielte sie unter anderem mit dem Südpol und dem Gängeviertel, schon einige namhafte Locations der Hansestadt mit ihrem zum Tanz zwingenden Sound.

veenus

Die Vietnamesisch-Deutsche Sängerin Vee vibed auf der Bühne als veenus (any pronouns) in ihrem eigenen Pop-Space, gefüllt mit Synthies sowie einem Touch Alternative R&B. Zu dancy Beats, englischen sowie teils vietnamesischen Lyrics & melancholischen Melodien, lädt sie dazu ein, das verträumte – manchmal noch etwas herzschmerztrunkene – Ich zu feiern. veenus verarbeitet mit ihrem Alter Ego sowohl künstlerisch als auch politisch die Facetten ihrer multikulturellen Identität, bsp. durch stolzer Repräsentation vietnamesischer Elemente oder Vokalisierung kritischer Meinungen aus der Perspektive einer BiPOC FLINTA* Person. 2021 debütierte das Projekt mit der Single „Same Town“, mit dessen Musikvideo veenus direkt zwei ihr wichtige Statements setzte: 1) Bubble Tea ist Life und 2) Keine. Toleranz. Für. White. Supremacy. Für 2022 sind weitere Releases mitsamt einer 6-Track-EP in Planung, gefolgt von Festival-Shows & Panels.

Nashi44

“Bad Bitch Attitude – nach mir die Sintflut / Bring dich zum Schwitzen so wie Dim Sum / Eine
Bombe von mir, Junge dann fliegst du / Bin ich gut drauf, bleibt es nur beim Hinflug!”

(“Butterfly”)

Nashi44 steht für “ASIAN BERLIN PUSSY POWER”. So nennt die talentierte MC aus
Neukölln ihre Attitüde, die nicht nur für empowernden Rap steht, sondern sie auch zur
Stimme vieler betroffener Personen macht. Die vietdeutsche Rapperin aus Berlin hat sich in
den letzten Jahren bereits mit Rap-Videos auf Instagram einen Namen gemacht. Im Frühjahr
2021 folgte dann das Release ihrer ersten Single “Aus der Pussy”. Die allgemeingültige
Antwort auf die Frage “Wo kommst du her?” ist eine scharfe Kombination aus
Sensibilisierung für anti-asiatischen Rassismus und vibendem Clubbanger. Als wäre dieses
beeindruckende Debüt nicht schon Ansage genug gewesen, liefert sie nur kurze Zeit mit
„Butterfly“ und „Magic Clit“ zwei weitere Better. Auf modernen Beats und mit sexy
provokanten Zeilen weiß Nashi zu überzeugen und beweist, dass es sich bei ihr um alles
andere als ein One-Hit-Wonder handelt. Die Newcomerin weiß mit ihrer Attitüde und ihren
Skills umzugehen, präsentiert sich selbstbewusst sowie sexy und macht klare Ansagen, die
empowern. Die MC liebt es, auf der Bühne zu stehen und nutzt diese Plattform auch immer
wieder, um auf Missstände und Ungerechtigkeiten aufmerksam zu machen. Schon lange vor
Release ihrer Debüt-EP spielt sie bereits einige Konzerte und stellt ihre Bühnenpräsenz
unter Beweis. Auch die Medienlandschaft berichtet von Anfang an begeistert über die
Rapperin, was im letzten Jahr nicht nur in einigen Live-Shows, sondern auch zahlreichen
Interviews resultiert – unter anderem für die Deutsche Welle, das HipHop-Magazin MZEE
oder das SRF. Rap ist für Nashi auf mehreren Ebenen ein Ausdrucksmittel ihrer Emotionen
sowie ab und zu auch ein Sprachrohr für diejenigen, die oftmals ungehört bleiben.
Abgesehen davon möchte die junge Künstlerin Safe Spaces für ihre Community schaffen:
So arbeitet Nashi bei ihren Produktionen – ob Songs oder Videos – hauptsächlich mit
FLINTA*- oder BIPoc-Teams zusammen. Dies sorgt nicht nur für eine ganz eigene Dynamik
am Set oder im Studio, sondern macht die Message ihrer Tracks auch noch einmal
authentischer. Durch HipHop hat die MC bereits sehr früh Kraft getankt – mit ihrem eigenen
Output möchte sie nun Rückhalt und Stärke zurückgeben. Musik begleitet Nashi schon über
viele Jahre, das Jazz- und Popgesang-Studium in Leipzig bricht sie jedoch ab, um sich voll
und ganz auf Rap zu konzentrieren. Dass sie mit dieser Entscheidung keineswegs zu hoch
gepokert hat, beweist sie mit ihren bisherigen Single-Auskopplungen ganz eindeutig. Auf
ihrer anstehenden EP „Asia Box“ frontet sie, neben Punchlines über kulturelle Aneignung,
auch misogyne Männer und verbindet so zwei für sie fundamental wichtige Themen. Mit
ausdrucksstarken Zeilen sowie pointiertem Humor und jeder Menge Attitüde basht sie das
Fetischisieren südostasiatischer Stereotypen und zeigt eindrucksvoll, wie schwere Themen
auf tanzbaren Sounds funktionieren können. Nashi44s Debüt-EP „Asia Box“ erscheint am 25. März 2022 independent und enthält neben den bereits releasten Tracks noch drei bisher
unveröffentlichte Songs.

Caxxianne

Die in Berlin lebende Alternative-Hip-Hop-Künstlerin und Songwriterin Cassianne Lawrence hat in den letzten Jahren ihr Können auf den Bühnen Berlins unter Beweis gestellt. Cassianne verbindet ihre musikalischen Fähigkeiten mit ihrer lebenslangen Erfahrung im Schreiben von Gedichten und schafft so die perfekte Verbindung zweier ihrer Leidenschaften.
Caxxiannes Entwicklung zur Musik hat es ihr ermöglicht, sich frei und kühn auszudrücken und sich zu trauen, das zu sagen, was andere nicht sagen wollen. Ihre Musik hat den einzigen Zweck, den Rebellen in jeder Seele zu befreien, die es wagt, sich für ihre lyrischen Segnungen zu öffnen.
Sie ist eine selbsternannte Peoplelutionistin, die sich für die Rechte ihres Volkes und aller Menschen einsetzt. Caxxiannes Arbeit bringt dich an einen Ort, an dem Worte zu Freiheit werden, einen Ort der Freude für Schwarze und Braune Menschen.

Berlin-based Alternative Hip Hop artist and songwriter, Cassianne Lawrence has been honing her skills on stages across Berlin for the past few years. Cassianne blends her Music skills with her lifetime of Poetry writing experience, bringing about the perfect marriage of two of her passions.

Caxxianne’s evolution into music allowed her to express herself freely and boldly, daring to say what others won’t. Her music is created with the sole purpose of liberating the rebel in every soul that dares to open up to her lyrical blessings.

She is a self-proclaimed peoplelutionist advocating for the rights of her people and all people. Caxxianne’s work takes you to a place where words become freedom, a place of elation for Black and Brown Humans.

Schreibworkshop mit Limo

Schreibworkshop “Die Realität, die ich gestalte”

Was ist meine Realität? Wie viel davon ist meine selbstbestimmte Realität und wie viel davon eine fremdbestimmte?

In diesem Schreibworkshop möchten wir versuchen, Realität nicht als starr und unveränderbar zu sehen. Dafür wollen wir gemeinsam nach Möglichkeiten suchen, um uns selbst in unserer Realität wiederzufinden.

Dabei thematisieren wir unsere Prägungen, unsere Diskriminierungserfahrungen, unser jetziges Umfeld und unser Wunsch-Leben. Was haben meine Diskriminierungserfahrungen mit meinem jetzigen Umfeld zu tun? Wie kann ich nicht nur in einer geprägten Realität leben, sondern sie auch selbst prägen?

Mithilfe von Methoden aus dem kreativen Schreiben möchten wir herausfinden, wie wir unsere Realität selbst gestalten können. Neben den Schreibübungen wird es freiwillige Austauschrunden geben. Als Teilnehmer*innen braucht ihr keine Vorkenntnisse, sondern nur Stift und Papier.

Der Workshop ist für alle offen, die sich als FLINTA* und/oder BIPOC’s definieren. Jedoch werden bei den Anmeldungen BIPOC’s bevorzugt.

Der Workshop findet am 17.06. von 12.00 – 15.00 Uhr auf dem Campus der Leuphana Uni Lüneburg statt.

Anmeldungen unter: https://www.umfrageonline.com/c/penc9qgh

FLINTA*: Menschen, die sich als weiblich, lesbisch, intersexuell, non-binär, trans, agender und weiteres definieren

BIPOC: Menschen, die sich als Schwarz, Indigen oder People of Colour definieren

Critical Whiteness Workshop mit Hamed Abbaspur

Rassismus und Critical Whiteness

Rassismus ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen: sei es bei der Wohnungssuche, in der Kneipe oder anderen Alltagssituationen. Doch wo der nicht-offensichtliche Rassismus existiert, sind Reflektion und Aufklärung umso wichtiger.

Dieser praxisorientierte Workshop besteht aus zwei Teilen und beleuchtet nicht nur den offensichtlichen sowie bewussten und unbewussten Rassismus, sondern beschäftigt sich auch mit den Auswirkungen von strukturellem und institutionellem Rassismus. Hinzu soll das Format des Critical Whiteness insbesondere „weiß positionierte“ Menschen dazu anregen, ihre alltäglichen Normen, Leitbilder, Denkmuster und Privilegien im Umgang miteinander, im Team bei der Arbeit, in der Freizeit bzw. im Alltag zu reflektieren.

Der Workshop findet am 18.06. von 11.00 – 17.00 Uhr inkl. einer Stunde Pause im Freiraum in der Salzstraße 1 in Lüneburg statt.

Anmeldungen unter: https://www.umfrageonline.com/c/7datga4u

Über Hamed Abbaspur:

Hamed Abbaspur ist Trainer und Moderator für Nachhaltige Entwicklung, Antirassismus und Empowerment. Durch seine Tätigkeit als deutscher PoC und sein Studium der Organisationsentwicklung und Nachhaltigkeit hat er sich auf die Entwicklung und Stärkung von nachhaltigen Strukturen sowie diversitätsbewussten Teams und Prozessen spezialisiert. Als Berater und Coach arbeitet er für Organisationen und mit Teams sowie auf der individuellen Ebene mit Einzelpersonen und Führungskräften.

Instagram: https://www.instagram.com/sustainable_empowerment/

DJ Workshop mit Nura

In zwei Workshops mixen wir groovy Tunes für mehr Repräsentation an den Decks. Nura gibt euch eine Einführung in Rekordbox und ins Mixen. Wir vernetzen uns, tauschen uns über Musik aus und üben am Controller das Auflegen unserer Lieblingstracks. Nehmt gerne einen USB-Stick mit euren liebsten Songs mit, die euren Booty zum Shaken und euren Körper zum Dancen bringen. Der Workshop am Freitag ist für alle BIPOC und / oder FLINTA* Personen offen. Der Workshop am Samstag ist nur für FLINTA* Personen vorgesehen, wobei ich mich sehr über Anmeldungen von marginalisierten FLINTA* freue!

Die Workshops finden am Freitag, den 17.6, von 14-16 Uhr am Leuphana Campus statt und am Samstag, den 18.6, von 17.30-19.30 Uhr im Avenir in der Katzenstr. 2 statt.

Anmeldungen unter: https://www.umfrageonline.com/c/zjbtgsa7

FLINTA*: Frauen, Lesben, intersexuelle, nicht-binäre, trans und agender Personen

BIPOC: Black (Schwarz), Indigenous (Indigen) und People of Color – politische Selbstbezeichnungen von Personen mit geteilten Rassismuserfahrungen.

Cesco.blz

@cesco.blz ist ein in Berlin lebender Schlagzeuger, Rapper und Sänger.

Als Brasilianer und Deutscher überquert er musikalische Genregrenzen und mischt seine Einflüsse in seiner Musik. Geprägt von Künstlern wie Al Jarreau, Gilberto Gil, Samy Deluxe und Anderson Paak, ist die Dreisprachigkeit in seiner Identität verankert und bringt eine neue Perspektive für die Zukunft des Hip Hop.

Nach mehreren Veröffentlichungen in den letzten zwei Jahren, (Singles, Musikvideos, Features und einer EP), Live-Auftritten beim Lunatic-Festival Lüneburg, Knust‘- Hamburg, `Badehaus‘-Berlin und Kollaborationen mit Künstlern wie Magro, Leona Leona Berlin und dem BMG-Produzenten Hybro, erschien sein Debütalbum am 10. Dezember 2021. Mit „wavey“ verbindet er sein Talent am Schlagzeug mit seinem Sound und kreiert einen neuen, lebendigen und organischen Stil des Hip Hop.

„I am deeply connected to live music, which is why it was important to me to have them played on my album by actual people“.

Queenwho

Who? Queenwho!?

Eine Rapperin, Performerin, Ikone oder Kämpferin? Alles Synonyme für Queenwho, die weiß, wie sie ihre Bars schreibt und einsetzt. Egal, ob auf Spanisch, Deutsch oder Englisch, jede*r weiß: “If Queenwho raps on the beat, she‘s killing it!”

Sie ist eine Künstlerin aus Bremen, die mit ihren Songs auf verschiedenen Plattformen Menschen erreichen will. Ihre Songs stehen für Black Empowerment, intersektionalen Feminismus und Black Culture.

Queenwho ist auf verschiedenen Bühnen unterwegs und bringt mit ihrer Stimme und Moves den ganzen Raum zu beben. Sie macht Rap nicht nur als Kunst – sie macht Rap einzigartig.

Gizem Adiyaman

Gizem Adiyaman ist eine in Berlin geborene und aufgewachsene DJ, Podcasterin und politische Pädagogin. Sie absolvierte ihren Master in Soziokulturwissenschaften an der Europa-Universität Viadrina und der Universidad Nacional Autónoma de México. 2017 gründete sie zusammen mit ihrer besten Freundin Lucia Luciano die Veranstaltungsreihe und das Soundsystem Hoe_mies, das sich auf weibliche & LGBTQI-Künstlerinnen, insbesondere im Hip Hop, konzentriert. 

Adiyaman und Luciano sind auch die Gastgeberinnen des Spotify-Original-Podcasts „Realitäter*innen“, bei dem es darum geht, marginalisierten Identitäten eine Plattform zu bieten, um den Mainstream über ihre Realitäten aufzuklären und typisch tabuisierte Themen wie Sexarbeit, das Gefängnissystem, Obdachlosigkeit und mehr zu beleuchten.

In dem Interview mit Gizem Adiyaman wird es um den Diaspora-Begriff in Bezug auf die Musik- und Partyszene gehen. Mit ihrer Expertise werden wir Fragen danach auf den Grund gehen, wieso es wichtig ist, wie wir unseren Musikkonsum gestalten und welche Bedeutung dabei dem Thema “Repräsentation” zukommt.

Zoom Zugangsdaten

https://leuphana.zoom.us/j/99556643892?pwd=ZzQ4YW91MENwMWJ0Z2FESnZsOUV6dz09

Kenncode: 206020

Film Respringo 27.06. / 20 Uhr

Zwischen Lehrbüchern zu Jazzmusik, Schmutzwäsche und Pommes liegt Suza, achtzehn, und will nicht mehr raus. Ihre rote Gitarre, Erbstück von ihrem Vater, wurde zum Sinnbild ihrer Unzulänglichkeit. Doch Sozialer Rückzug ist gar nicht so einfach, wird man belagert durch eine hysterische Mutter, einen Erpresser als besten Freund und einen seltsamen alten Spinner, der genau vorm eigenen Fenster die ganze Welt beschimpft.

Biographie

Denise Ekale Kum ist eine autodidaktische Filmemacherin, aufgewachsen zwischen Deutschland und Kamerun und mit Lebensabschnitten in Brasilien und Japan. Neben der Regie von visuell anspruchsvollen Musikvideos und der Arbeit an ihrer Jahreszeiten Kurzfilmreihe, ist sie als Development Producer bei Panthertainment tätig und für Kunden wie KIKA, Netflix und Disney+ dramaturgisch beratend aktiv. Die ersten Filme ihrer Kurzfilmreihe, Wintersonnenwende, Natsu No Takaramono und Respringendo, gedreht in Berlin und Tokyo, wurden international aufgeführt und erhielten mehrere Preise.

Isabel Frey 26.06. / 12 Uhr

Dort wo wir leben, dort ist unser Land: Jüdischer Diasporismus im 21. Jahrhundert
Der jüdische Diasporismus ist eine politische Strömung die für die kulturelle, soziale und politische Emanzipation von Jüdinnen* und Juden in der Diaspora eintritt. Sie orientiert sich an der Tradition des allgemeinen jüdischen Arbeiterbunds, kurz „Bund“ genannt, die größte jüdische sozialistische Partei in Osteuropa Anfang des 20. Jahrhunderts. Einerseits war der Bund internationalistisch ausgerichtet und kämpfte für die Befreiung der Arbeiter*innenklasse durch die Überwindung kapitalistischer Machtverhältnisse; andererseits waren die Bundist*innen selbstbewusst jüdisch, organisierten antifaschistische Selbstverteidigung gegen antisemitische Progrome und förderten die jiddische Sprache und Kultur. 
Isabel Frey ist jiddische Sängerin und politische Aktivistin und trägt mit ihrer Musik die diasporistische Tradition des Bunds in das 21. Jahrhundert. Ihr Debütalbum mit dem passenden Titel „Millenial Bundist“ interpretiert jiddische Revolutions- und Widerstandslieder teils traditionell und teils auf die heutige Politik angewendet. In diesem Vortrag spricht sie über den jüdischen Diasporismus, das neo-Bundistische Revival und wie ihre Praxis als Musikerin dazu beiträgt. 

Zugangsdaten Zoom

https://leuphana.zoom.us/j/96289714863?pwd=N2NuUGdyaWxWenh2RmRUOWJKK1RFdz09

Kenncode: 790720

Sanni Est 26.06. / 19 Uhr

Webinar / „Au Pair“ – Die Klänge Meiner Diaspora (Kapitel 5 PHOTOPHOBIA)

Transmediale Künstlerin Sanni Est schaute bei der Komposition ihres kommenden Albums „PHOTOPHOBIA “ in die tiefste Dunkelheit ihres Selbsts und analysierte dadurch unterschiedliche Machtstrukturen und wie diese sich in ihrer Biographie abspielen.

Bei dem Lied „Au Pair“ (Kapitel 5), das sie mit 16 geschrieben hat, geht es um den Migrations Wunsch. Ein ehrlicher Bericht aus den Emotionen einer jungen trans* Frau ihrer Heimat und dem Unbekannten gegenüber.

Damals, recherchierte sie über das Programm Au Pair und hielt es eine Zeit lang für einen versuchenswerten Weg, nach Europa zu kommen.

15 Jahre später nahm sie die Musik auf: schreiende Lyrik von ihr selbst und Dornika Kazerani, Toque de Macumba (traditionelle afro-brasilianische Trommelmusik) und elektronische Streicher. Von dieser musikalischer Mischung hatte sie auch schon mit 16 geträumt, als sie ihre ersten Lieder geschrieben hat. Die Migration nach Europa ist ein Teil ihres Plans, sich mit der elektronischen Szene vertraut zu machen um avantgardistische Produzenten elektronischer Musik mit heimischen Trommelmeistern zusammen zu bringen um ihren einzigartigen Sound entwickeln zu können.

Einer der größten Einflüsse für dieses Projekt ist der Komponist und Sänger Chico Science, der Anfang der 90er zusammen mit anderen Bands wie Cordel do Fogo Encantado und Mundo Livre S/A die Bewegung Mangue Beat initiiert hat, wo zum ersten Mal traditionelle nordöstliche brasilianische Rhythmen mit elektronischen Instrumenten und US-amerikanischen Musikstilen zusammengemischt wurde.

In dem 90-minütigen Vortrag und Listening Session Au Pair – Die Klänge Meiner Diaspora erzählt Sanni mehr über ihre Musikrecherche, die soziale Bedeutung von Mangue Bit in Brasilien, ihrer Migration und wie sich diese Themen in der Komposition ihres Liedes spüren lassen.

Zoom Zugangsdaten

https://leuphana.zoom.us/j/99036897669?pwd=bzVRZEcvdDBvSFV6SkhsazJuaVlWQT09

Kenncode: 763592

Colorism

Colorism (oder auch Shadeism) ist eine Form von Rassismus, die weniger bekannt, aber genauso wichtig zu thematisieren ist. Sie basiert ebenso auf diskriminierenden Denkmustern wie Rassismus, jedoch bietet die Schattierung der Haut die Grundlage für eine Bevorzugung oder Benachteiligung einer Person. Schwarze Menschen mit eher hellerer Hautfarbe erfahren deshalb andere rassistische Diskriminierung als BIPoC mit dunklerer Haut. Light skinned People genießen Privilegien, die dark skinned Menschen verwehrt bleiben.

Diejenigen, die am ehesten dem europäischen Schönheitsideal gleichen, erfahren im Alltag weniger Ausgrenzung. Studien zufolge hat dies konkrete Auswirkungen im Justizsystem, bei der Wohnungssuche, auf dem Arbeitsmarkt, in den Medien, dem Gesundheitswesen und der Politik – also in allen Lebensbereichen. Menschen mit hellerer Haut fällt es oftmals schwer zu verstehen, dass sie in einem rassistischen System Privilegien genießen, die andere nicht haben. Wichtig ist vor allem die Anerkennung der unterschiedlichen Rassismuserfahrungen: Geschlecht, soziale Herkunft, Religion, sexuelle Orientierung, Körper, Be_hinderung, regionale Hintergründe und eben auch die Hautfarbe haben eine ausschlaggebende Wirkung.  

Auch in Ländern des globalen Südens werden Menschen mit hellerem Hautton gesellschaftlich favorisiert. Der Hauptunterschied zu Rassismus ist, dass Colorism nicht nur zwischen verschiedenen ethnischen Gruppen auftritt, sondern auch innerhalb einer ethnischen Gruppe. Im Diskurs und Kampf gegen Rassismus ist die Thematik innerhalb BIPoC Communities stark tabuisiert und macht ihre Auseinandersetzung sehr emotional. 

Den Begriff Colorism prägte erstmals die afro-amerikanische Schriftstellerin Alice Walker. In ihrem Roman „Die Farbe Lila“ (1982) erklärt sie, dass rassistische Kategorisierung von vielen Faktoren abhängt. Der Hautton ist nur ein Diversitätsmerkmal, welches zur Hierarchisierung von Menschen missbraucht wird. 

Mariama Bah

Sara und Jakob / 25.06. 19 Uhr

Webinar/ Afro-Diasporische Klassische Musik: Listening Session

Sara und Jakob beschäftigen sich intensiv mit Komponist:innen sogenannter klassischer Musik, die bisher vom Konzertbetrieb und dem Lehrplan an Musikhochschulen in Deutschland gemieden oder ausgeschlossen werden.

Mit Hörbeispielen werden die Werke und Hintergründe einiger Kompnist:innen der afrikanischen Diaspora vorgestellt.

Sara Kanarski ist 23 und studiert Kulturwissenschaften an der Leuphana. Den Weg in die klassischen Musik fand sie als Jungstudentin für Cello in Bremen, seitdem ist sie immer mehr in die organisatorische Rolle geschlüpft und hat unter anderem für Tonali Konzerte organisiert und ist derzeit im Planungsteam des lunatic Festivals.

Jakob ist ein in den USA und Deutschland ausgebildeter Cellist und spielt überwiegend sogenannte Klassische Musik. Er ist Mitbegründer des jungen Kammerorchester ensemble reflektor und Mitglied des Rothko String Quartets

Zoom Zugangsdaten

https://leuphana.zoom.us/j/96714822616?pwd=WURrbUFlTSs5R2R5cUgrKzlFb3ZoQT09

Kenncode: 818587